Unterstützung für Gemeinden: Planung der E-Ladeinfrastruktur
Viele Gemeinden haben heute bereits eine minimale Ladeinfrastruktur installiert. Oft wurde diese durch den lokalen Energiedienstleister erstellt und betrieben. Für die erste Phase der Elektromobilität waren diese Ladestationen ausreichend, oft wurden sie kaum genutzt, da der Bedarf nicht vorhanden war. Mit dem steigenden Marktanteil an Elektrofahrzeugen ändern sich die Anforderungen an eine Ladeinfrastruktur. Eine Basisinstallation ist nicht mehr zeit- und zielgruppengerecht. Dies betrifft gerade grössere Gemeinden oder solche mit einem (oder mehreren) POI (Point of Interest) wie Schwimmbäder, Naherholungsgebiete, Freizeitanlagen oder gastronomische/kulturelle Angebote.
Das neue Federas-Beratungsangebot analysiert den Bedarf an Ladeinfrastruktur für die Einwohner/innen (unter Einbezug derselben) sowie der Gäste (POI). Die Möglichkeiten zur Einbindung lokaler Photovoltaik-Anlagen zur Optimierung des Ertrags werden untersucht. Letztlich wird eine Empfehlung zu den Standorten und der notwendigen Ladeleistung gemacht. Die Empfehlung wird auf den aktuellen Bedarf und zukünftige Erweiterungen ausgelegt, damit Basisinstallationen frühzeitig und mit niedrigeren Gesamtkosten vorgesehen werden können. Durch den Einbezug der Einwohnerinnen und Einwohner wird nicht nur ein zielgruppengerechter Ausbau erreicht, sondern auch ein gemeinsames Verständnis. Im Rahmen der Erarbeitung des Konzepts können so durch Informationsveranstaltungen Vorurteile adressiert und Hemmnisse abgebaut werden.
von Volker Fröse